Vielfältige Sonderausstellungen auf dem Klimafestival für die Bauwende
Die Bauwende ist so vielschichtig wie die Projekte, die sie gestalten. Wie unterschiedlich die Wege zu einer nachhaltigen Zukunft sein können zeigen die vielfältigen Projekte: von sozialem Zusammenhalt über grüne Freiräume bis hin zu natürlichen Materialien und klimafreundlichen Kühltechniken.
Jedes Projekt erzählt seine eigene Geschichte und lädt zum Staunen, Mitdenken und Austauschen ein. Besuchen Sie die Ausstellungen in den Festivalhallen und lassen Sie sich inspirieren!

10 Quadratmeter: Die Wasserbank
Graue Stadtflächen werden zu grünen Treffpunkten.
Eins der Gewinnerprojekte des Wettbewerbs "10qm Baukultur" der Bundesstiftung Baukultur von Adrian Sauer und Tim Gebhardt zeigt, wie Stadtökologie auf kleinstem Raum lebendig wird.
Grauer Asphalt verwandelt sich hier in Lebensraum. Die Wasserbank sammelt Regenwasser unter ihrem Schmetterlingsdach, speichert es in einem 1.000-Liter-Tank und gibt es dosiert an Pflanzen ab, aber nur wenn jemand aktiv wird. Ihr Ziel: Flächen sinnvoller nutzen, Wasser im urbanen Raum speichern und einen Denkanstoß geben. Aus recycelten Materialien gebaut und leuchtend gelb gestrichen, verwandelt sie versiegelte Flächen in lebendige Orte und stellt eine zentrale Frage: Wem gehört der Stadtraum – und wie wollen wir ihn gestalten?

MATTERIALISTA – Der Hub für nachhaltige Innenarchitektur
Materialbibliothek und Designstudio für eine zirkuläre Zukunft
MATTERIALISTA ist ein Zentrum für nachhaltige und kreislauforientierte Innenarchitektur. Die umfangreiche Materialbibliothek, der Raum für branchenbezogene Workshops und das Designstudio bringen die Themen Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Biophilie und Wohlbefinden in Innenräumen zusammen. Ziel ist es, Designer*innen und Unternehmen zu inspirieren, bessere und gesündere Räume zu schaffen.

Das Zukunftsmobil für nachhaltiges Bauen
Erleben, verstehen, gestalten
Mehr als ein Showroom – ein Raum, der regeneratives Bauen und verantwortungsvolles Denken erlebbar macht! w∞d.ii lädt Jung und Alt ein, Ideen von morgen zu entdecken und klimarelevantes Wissen anzuwenden. Dieses gemeinnützige Bildungsprojekt bringt Cradle to Cradle und Kreislaufwirtschaft in Schulen, Hochschulen und die Gesellschaft – dorthin, wo Pioniergeist auf Austausch trifft und die Bauwende beginnt.

Nachhaltig Lernen - Sustainable Learning
Studierende entwickeln zukunftsfähige Lösungen im Bauingenieurwesen
Wie lässt sich nachhaltiges Bauen konkret umsetzen?
Im Projekt „Sustainable Learning“ besuchen Studierende zunächst eine Baustelle, um konventionelle Bauprodukte und Konstruktionen zu analysieren. Aus diesen Beobachtungen entwickeln sie konstruktive Weiterentwicklungen, die Klima- und Ressourcenschutz in den Mittelpunkt stellen. In kleinen Teams entstehen realistische 1:1-Modelle, die als Lehrmaterial für kommende Jahrgänge dienen und beim Klimafestival ausgestellt werden. So wird nachhaltiges Bauen nicht nur gedacht, sondern gebaut und erlebbar gemacht.
Diese Maßnahme wird mit Mitteln der Europäischen Union kofinanziert und durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes mitfinanziert.

Positionen zur Bauwende
Wie kann die Bauwende gelingen?
Die Ausstellung „Werkbund Positionen zur Bauwende“ zeigt ein breites Panorama aktueller Ideen für nachhaltige Gestaltung, verantwortliches Bauen und gesellschaftlichen Wandel.
Über 40 Beiträge aus Hochschule, Handwerk, Architektur, Design und Kunst geben Einblicke in Forschung, Ausbildung und experimentelle Praxis.
Initiiert vom Deutschen Werkbund e.V. macht die Schau im Foyer sichtbar, was entsteht, wenn Disziplinen zusammenarbeiten: mit Mut, Verantwortung und einer gemeinsamen Vision für eine lebenswerte, gestaltete Zukunft.