Urbanes Grün

Regenwasser nutzbar machen mit Hauraton
Wieviel Regenwasser benötigen Pflanzen? Und wieviel wollen wir Menschen selbst nutzen? Brauchen wir eine andere, technologisch raffinierte Infrastruktur oder einfach mehr Teiche und Überschwemmungsgebiete? 

Mit diesen und anderen Fragen aus der kommunalen und privaten Planungs- und Baupraxis wurden Thorin Oesterle, Claus Huwe, Selina Schuh, Heiko Schmidt von HAURATON konfrontiert, einem Hersteller von Entwässerungssystemen. Im Workshop Urbanes Grün – Regenwasser nutzbar machen mit HAURATON sammelten sie Ideen für die künftige Verteilung des kostbaren Guts.

In gemäßigten Klimazonen, wie etwa in Deutschland, scheint es auf den ersten Blick ständig verfügbar: Regenwasser. Angesichts der dramatischen Klimaveränderungen erkannten die Mitarbeitenden von HAURATON und auch die Workshop-Teilnehmer:innen, dass der Umgang mit Wasser vor allem eines ist: verschwenderisch. Gekommen waren unter anderem Bauherren, Personen aus der Düsseldorfer Bezirksverwaltung und dem Baudezernat ­Leverkusen, der Projektmanager eines Universitätsklinikums, Landschaftsarchitekt:innen und Energieberater:innen sowie Interessierte, die im eigenen Garten mit Regenwasser wirtschaften. In drei unterschiedlichen Gruppen standen die Themen „Retention“, „Verdunstung und Schwammstadt“ sowie „Bewässerung und Vegetation“ im Fokus. Es wurde über den mangelnden Wurzelraum in den von immer mehr Leitungen durchbohrten, städtischen Böden gesprochen. Gleichzeitig dachten einige über eine zentralgesteuerte Infrastruktur zur Versorgung von Pflanzen mit Wasser und Nährstoffen nach.
Zur Debatte stand, ob der Regen überhaupt ausreicht, um pflanzliche, tierische und menschliche Stadtbewohner zu versorgen und dann auch noch die Grundwasserreserven aufzufüllen. 

Sollten wir mehr versickern lassen oder lieber so viel wie möglich davon in künstlichen Bassins speichern? Ganz grundsätzliche Fragen zu unserem Umgang mit ­Regen-, Trink- und Abwasser wurden gestellt. Vielleicht finden die Entwickler von HAURATON Antworten auf diese ­Fragen.

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